Mein Traum vom Lebenshof - Vom Milchviehbetrieb zum Lebenshof
Herzlich willkommen zum Einführungstext unserer IV. Kampagne! Diese Kampagne findet vom 24. November 2024 bis zum 5. Januar 2025 statt und hat das Ziel, den Lebenshof Leni & Co. zu unterstützen, der geretteten Tieren ein sicheres Zuhause bietet. Mit dem Kauf von wunderschönen Bildern können Sie zur Erhaltung dieses besonderen Ortes beitragen. Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung, um gemeinsam eine bessere Zukunft für diese einzigartigen Tiere zu schaffen!
Der Gedanke an einen Lebenshof kam nicht von ungefähr, sondern als ich im Juni 2014 meinen Lebensgefährten und seinen Beruf als Landwirt kennengelernt habe. Beim ersten Blick in den Stall bin ich regelrecht erschrocken, denn da wurde mir erstmals bewusst, was es heißt, wenn Milchkühe in Anbindung und Mastbullen auf Spaltenböden gehalten werden.
Es war zwar nur ein kleiner Milchviehbetrieb mit 20 Milchkühen in Anbindung und einigen Jungbullen, die in Buchten auf Spaltenböden standen, aber der Gedanke, dass sich die armen Kühe nur hinstellen oder hinlegen konnten und sonst keine Bewegung hatten, stimmte mich sehr traurig. Meine Vorstellung von idyllischer Bauernhofromantik a la Bauer sucht Frau war somit hinüber. Ich hatte sofort Beziehungen zu den Tieren aufgebaut und habe mir damals schon geschworen, dass diese Ausbeutung so nicht weitergehen wird. Die Tiere wurden gut behandelt und versorgt, aber sie waren wider ihrer Natur angekettet und eingesperrt. Dazu kam, dass sie ständig besamt wurden, wenn sie gerindert haben, denn ohne Kalb keine Milch.
Die meisten Kälbergeburten liefen problemlos ohne menschliche Hilfe ab, aber es gab auch die komplizierten und die Schwergeburten, die ohne tierärztliche Hilfe nicht gut ausgegangen wären. Leben und Tod lag manchmal nah beisammen, wenn es das Kalb, aber die Mutter, oder umgekehrt, nicht geschafft haben. Wenn die Kälber alt genug waren, kam der Viehhändler und hat die Kleinen mitgenommen, was nur schwer auszuhalten gewesen war, da ich beim Tränken der Kleinen immer dabei war. Auch wurden die Milchkühe, die krankheits- oder altersbedingt als „nicht mehr taugend“ aussortiert wurden, für den Schlachthof abgeholt. Mir wurde immer gesagt, dass ich mich nicht an die Tiere gewöhnen soll, weil sie sowieso irgendwann zum Schlachter kämen, weil es Nutztiere seien.
Im Juni 2018 öffneten sich im wahrsten Sinne des Wortes die Pforten und die noch verbliebenen letzten 8 Milchkühe durften endlich auf die saftigen grünen Weiden. Es war schön, aber auch traurig zugleich, denn sie konnten sich die ersten paar Tage nur sehr langsam bewegen, da sie es nach jahrelanger Anbindehaltung nicht gewohnt waren, auch nur ein paar Schritte zu laufen.
Die Nachzucht, hauptsächlich die Bullen aus den Buchten, wurden nach und nach verkauft und ich war froh, als der Stall leer war, denn das war alles, nur kein artgerechtes Leben. Mit der Aufgabe des Milchviehbetriebs fielen auch die Einnahmen weg, so dass wir eigentlich geplant hatten, die Landwirtschaft komplett aufzugeben und für die Tiere Lebensplätze zu suchen, was sich aber als schwerer erwies als gedacht. Im Mai 2020 hatten wir dann den ersten Platz für „Bambi“, ein schwerkrankes Kälbchen gefunden, danach sind noch insgesamt 24 weitere Kühe und Bullen auf Lebenshöfe umgezogen.
Die Idee und der Wunsch nach einem eigenen Lebenshof ließ mich nicht mehr los, aber ich war alleine mit meinem Wunsch, denn mein Lebensgefährte sah für die restlichen Rinder nur den Weg zum Schlachter. Das hätte ich nicht übers Herz gebracht, denn die Tiere wurden immer zutraulicher, sie hörten auf ihre Namen und ließen sich zum Teil schon ku(h)scheln.
Dann kam der 19. Februar 2022, ein verschneiter und eisiger Wintertag, an dem unsere kleine Leni geboren wurde. Wir konnten noch nicht erahnen, dass sich unser Wunsch doch bald erfüllen sollte. Zwei Tage nach ihrer Geburt hatte Leni eine schlimme Lungenentzündung bekommen und es kam noch eine Nabel- und Gelenkentzündung hinzu. Es war unklar, ob sie es überhaupt schaffen würde und sie musste von ihrer Mama Inka getrennt werden, um im Stall, in einer warm eingestreuten Krankenbox, versorgt zu werden.
Inka war sehr traurig und hat tagelang verzweifelt nach ihrer kleinen Leni gerufen. Sie rannte den Zaun entlang, als wir mit unserem Auto morgens und abends zur Kontrolle kamen, denn in diesem Auto verschwand ihre kleine Leni, als wir sie in den Stall gebracht hatten. Inka konnte leider nicht mit in den Stall, da sie noch nie in einem Stall gelebt und enge Freundschaften in ihrer Herde hatte. Unsere Tierärztin konnte uns bei Leni damals nicht sehr viel Hoffnung machen, aber Leni hatte großes Glück und sie ist wieder mit ihrer Mama vereint. Während dieser Zeit hat Leni eine liebe Patin, nämlich unsere Monika, bekommen, die auch noch 6 weitere Patenschaften für unsere Tiere übernommen hat. Außerdem haben wir alle Bullen kastrieren lassen, damit sich unsere Tiere nicht mehr weiter vermehren können.
Hier können Sie das Leben auf dem Lebenshof Leni & Co. verfolgen:
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Vielen Dank, dass Sie ihre Arbeit verfolgen und unterstützen!
In der Kategorie der IV. Kampagne finden Sie die Bilder, deren Kauf das Leben der Tiere unterstützen kann. Stöbern Sie nach Herzenslust, und vielen Dank für Ihre Unterstützung! LINK
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